projekte:2018:klimaanlage

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Klimaanlage

Da es zur Zeit so warm ist kam die Idee auf sich etwas runterzukühlen. Begonnen hatte alles mit einem alten PC Lüfter. Das war aber irgendwann nicht mehr genug. Die Kühle von Kühlakkus waren in der WG eine Idee, weil die Küche warum sein durfte und Strom sowie pauschal läuft.

Da Kühlakkus in der Regel außen vereist sind und das dann tropft musste etwas wasserdichtes her. Außerdem sollte natürlich der Luftstrom möglichst an viel Oberfläche der Akku vorbeifließen. Es bot sich also eine Schale an, in die unten Löcher gebohrt werden, damit Luft nachströmen kann und der Lüfter oben aufsitzt und Luft durchzieht. Ob die Kühlleistung zu vergrößern, haben ich ein Aluprofil für 1€ gekauft und als kleine Stück zwischen die Kühlakkus gepackt. Das sorgt für Abstand zwischen den Akkus und erhöht die kühle Oberfläche. Die Verdunstungskälte sollte nur peripher genutzt werden und war nicht bewusst herbei geführt1).

Das System hat insgesamt ganz gut funktioniert. Es gibt und gab einige Problemchen beim Bearbeiten des Materials sowie einige Verbesserungen die nachträglich gemacht wurden oder die nur als Idee aufgeschrieben sind.

Zu allererst ist das Schneiden des Loches für den Lüfter sehr schwierig. Wie man auch an den Bildern sehen kann gibt es da oft Risse. Ich habe versucht das mit einem Teppichmesser zu schneiden. Das hat nicht gut funktioniert. Am Besten war es, wenn ich mit dem Messer Schicht für Schicht abgetragen hab. Also quasi immer ganz rings rum kratzen und das eben solange bis es durch ist.

Bei den Löchern gibt es das selbe Problem. Hier muss man sich beim Bohren einfach Zeit lassen und nur sehr wenig Druck ausüben. Anfangs hatte ich nur eine Reihe Löcher rings rum mit ca 1 -2 cm Abstand. Das hat aber nicht gereicht. Der Fan hat zu wenig Zug und der erzeugte Unterdruck ist zu gering. Die Luft ström dann nicht mittig aus dem Fan sondern nur an der Seite aus. Also habe ich nur noch eine zweite Reihe versetzt gebohrt. Das war aber immer noch zu wenig.

Die Aluprofile waren auch dafür gedacht, die Kühlakkus über die Löcher zu bringen, da unten ja noch Raum für tropfendes Wasser. Dafür haben sie auch ganz gut funktioniert. Ich hatte das Gefühl, dass sie Kühlleistungsmäßig nicht viel ausgemacht haben. Außerdem müsste man mehrere zusammen fixieren um wirklich schöne Etagen hinzubekommen.

Gegen Ende habe ich versucht den Fan anderherum einzubauen. So, dass er auf die Kühlakkus bläst und die Luft aus den Anstauglöcher austritt. Das hat Gefühl eine besser Kühlleistung gebracht. Vermutlich bei die Luft sich gleichmäßiger auf alle Akku verteilt hat, aber auch weil die Luft bis zum Boden, auf dem abgetropftes Wasser stand, geblasen wurde und Verdunstungskälte erzeugt wurde.

Der 200mm Lüfter war wirklich sehr leise und hat garnicht gestört. Ich hatte das sogar mal nachts laufen. Natürlich nur zu Luftzirkulation. Das stört wirklich garnicht.

Die Kühlakkus haben eindeutig zu wenig Oberfläche um Luft effektiv runterzukühlen. Für den Raum reicht es sowieso nicht. Das ist die Energie zu gering. Mit umgedrehten Lüfter war der Effekt an der Stelle besser aber immernoch nicht top. Eine Idee ist es, mit dem Kühlakkus ein Wasserbecken zu kühlen und das Wasser durch einen Wärmetauscher (Kühlergrill oder CPU Kühler) zu pumpen. Insbesondere der CPU-Kühler hat den Vorteil, dass hier direkt PC-Lüfter aufgeschraubt werden können. Teilweise sogar 3 Stück. Das dürfte eine schöne Schreibtischkühlung geben. Nachteil ist natürlich die Lautstärke der Pumpe und der kleineren Lüfter

Die Projektboxen die wir im Space haben bieten sich von der Form und Größe super an. Leider kann man da wirklich schlecht Löcher bohren und ausschneiden. Aus man fräset es?!

Leider sind alle Ansauglöcher am Rand und die Luft strömt quasi nicht durch die Mitte, wo es am kältesten sein sollte. Eine Idee wäre hier ein Brett mit mehr Löchern in der Mitte, das als unterste Schicht in der Kiste liegt. Die Luft würde daher in die Mitte befördert werden. Leider erzeugt es aber auch noch mehr Luftwiderstand und der Ventilator macht noch weniger Durchsatz.

Tut ganz gut. Ist billig und für unter den Schreibtisch ist es ganz nett. Das Zimmer kann man damit natürlich nicht kühlen.

Verbaut wurden

  • Ein 200mm PC-Lüfter (Schon vorhanden)
  • Eine Kiste mit Deckel vom Bauhaus (3€)
  • Ein Aluprofile (1€)
  • Schrauben


1)
Später wurde das aber noch ein bisschen ausprobiert.
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  • Zuletzt geändert: 2020/10/18 14:01
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