projekte:2023:1d-pong

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1D-Pong

Kontakt: PixtxaVorschau-Bild

Projektstatus: abgeschlossen, Dokumentation: work in progress

Owner Label: Pixtxa, public

Ich bekam 44x WERMA MC35 UL Leuchte + Summer 10-30V RGB M12 und überlegte, was man damit tun könnte.

Schnell war klar, dass sie aufgereiht irgendwie toll aussehen und es ein Spiel werden soll. Einen TWANG32-Hack habe ich schon gebaut, aber 1D-Pong fehlt mir noch.

Als Tasten wurden transparente Adafruit-Arcade-Buttons mit LED gewählt.

Mit OpenSCAD habe ich ein parametrisches Modell gemacht, um virtuell ausprobieren zu können, welche Abstände zu welcher Größe führen und wie es dann aussähe. Die Wahl fiel auf 40 mm Pixel Pitch und einen Kabelkanal mit 60 mm x 40 mm, welcher auf 1845 mm gekürzt wird.

Die Beacons haben ein Gehäuse mit abgeflachten Seiten, welches sich im passenden Loch nicht verdrehen lässt. Um diese Löcher in gleichmäßigen Abständen den Kabelkanal zu bekommen, kann man ihn einfach in eine CNC-Fräse einspannen und die Löcher fräsen. Die X-Carve CNC Fräse ist zwar toll, aber für 2 m lange Werkstücke dann doch nicht so gut geeignet. Man könnte mehrfach umspannen, aber das ist schwierig auszurichten.

Ausdrucken, Aufkleben, grob Bohren und auf Maß feilen geht recht gut. Aber 44x mal möchte man das doch nicht unbedingt tun.

Mit einer kleinen Handfräsmaschine geht es schneller, da braucht man aber eine ruhige Hand.

Es war also Zeit, neue Wege auszuprobieren. Ein Robo-Arm mit starkem Laser und „nicht hin gucken währen der Laser an ist“ als Sicherheitskonzept klingt erstmal interessant, aber Kabelkanal ist aus PVC und sollte nicht thermisch bearbeitet werden (Salzsäure und giftige Gase)

Aber das 3D-Modell der Planung konnte schnell ein .stl-File einer Schablone erzeugen, welche dann der 3D Drucker - Prusa i3 MK3s druckte, während ich einen Spaziergang in den Baumarkt machte, um den Kabelkanal zu kaufen.

Side-Quest: Endkappen

Ich hatte erwartet, dass es im Baumarkt auch Endkappen für die Kabelkanäle gibt. Leider war das nicht der Fall. Da der Drucker noch druckte, als ich zurück kam, suchte ich online nach 3D-Modellen, um dem Drucker schonmal den nächsten Druckauftrag vorzubereiten. Auch dort fand ich keine passenden 3D-Modelle, also erstellte ich selbst eins. Oder besser gesagt, zwei, denn das 3D-Modell meldete eine Kollision mit dem Arcade-Button, weshalb eine Version mit Aussparung gemacht wurde. Die beiden 3D-Modelle sind hier zu finden: 60x40 Kabelkanal-Endkappe

Zurück zu den Löchern

3D Druck entnommen, neuen Druck gestartet und der 3D-Druck klemmte perfekt im Deckel des Kabel-Kanals.

Die Schablone lässt sich also nur mit etwas Kraft verschieben und auch nur in einer Richtung, während die anderen beiden Richtungen fest sind. Die Löcher wurden entsprechend leicht größer designt, sodass man sie mit einem Bündigfräser am Frästisch für Triton TRA001 einfach abformen konnte.

Bis alle Löcher gemacht waren, war die erste Endkappe gedruckt. Die zweite wurde während der Montage der Beacons gedruckt.

Irgendwie ist es doch unschön, wenn die Beacons sieben Farben anzeigen können, während die Tasten nur weiß leuchten können. Praktischerweise gibt es eine Anleitung zum Bau von NeoPixel Arcade Buttons, mit fertigen 3D Modellen. Allerdings wurden sie für die transparenten Adafruit-Arcade-Buttons ohne LED entworfen und passen nicht gut in die anderen. Vielleicht ist das der Grund, warum die Variante mit LED nur etwa halb so viel kostet wie die ohne LED. Also habe ich mal wieder 3D-Modelle angepasst und sie für alle online gestellt: Cheaper NeoPixel Arcade Buttons

Natürlich braucht das Projekt auch Elektronik. Die Beacons wollen jeweils mit 4x 10-30 V angesprochen werden, also werden 176 Ausgänge benötigt. Matrix-Schaltung geht nicht wirklich, da sonst die Helligkeit leidet.

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  • Zuletzt geändert: 2023/12/01 06:14
  • von pixtxa